Curriculum Vitae (dt.)

Rupert Graf Strachwitz

Dr. phil., geboren 1947, ist seit mehr als 30 Jahren ehren- und hauptamtlich, praktisch, beratend, forschend und lehrend mit dem gemeinnützigen Bereich, heute meist Zivilgesellschaft genannt, befasst. 1989 gründete er die Maecenata Management GmbH, München, als spezialisierte Dienstleistungs- und Beratungsgesellschaft für diesen Bereich und blieb bis 2011 dessen geschäftsführender Gesellschafter. Von 1997 bis 2023 war er auch Direktor des heutigen Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft, Berlin. Er ist außerdem Vorstandsvorsitzender der Maecenata Stiftung, stv. Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Fliege und stv. Stiftungsratsvorsitzender der ADAC Stiftung.

Er studierte Politikwissenschaft in den USA und München. Seine Magisterarbeit befasste sich mit den ‚Levellers‘, einer zivilgesellschaftlichen revolutionären Gruppe in England im 17. Jahrhundert. Nach sieben Jahren Berufstätigkeit beim Malteser-Orden im Ausland und beim Malteser-Hilfsdienst in Deutschland war er Präsident der Verwaltung des Herzogs von Bayern und zugleich ehrenamtliche Führungskraft beim Malteser-Hilfsdienst sowie Mitglied verschiedener Gremien des Deutschen Caritasverbandes, zuletzt als Vizepräsident. 1987 begann er mit der Beratungstätigkeit für Stiftungen und andere gemeinnützige Organisationen. Von 1995–2000 war er Vorsitzender des deutschen Beirats des Johns Hopkins Comparative Nonprofit Sector Project; von 1999–2002 war er Mitglied der Enquete-Kommission ‚Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements‘ des Deutschen Bundestages. Von 2000–2007 war er Mitglied des Stiftungsrates der Fondazione Cariplo, Mailand. Von 1992–2011 war er Mitglied des Rates des europäischen Kulturerbeverbandes ‚Europa Nostra‘. Er ist Mitglied von Stiftungsräten und -vorständen im In- und Ausland. Er wirkt in zwei Ausschüssen des Deutschen Kulturrates mit.

Seine rund 600 Publikationen auf Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Chinesisch, Türkisch, Japanisch und Polnisch befassen sich mit dem Stiftungswesen, Zivilgesellschaft, bürgerschaftlichem Engagement und verwandten Themen sowie Kulturpolitik.